Eh. Es war ein bisschein ein aussichtsloses Unterfangen. Sternschnuppenschaun und Großstadtlicht vertragen sich nun mal nicht. Aber wenn man sich in Wien ein “Ich darf mir was wünschen”-Gefühl kriegen will, dann diese Tage. Aus dem Sternbild des Perseus leuchten hier im Moment die Meteore des Kometen Swift-Tuttle. Und bei gutem Licht sollte man da doch einiges zu sehen kriegen. Also warten bis der Mond untergeht, ab auf die Vespa und raus aufs Land.
Nachdem ich einem die Straße kreuzenden Fuchs fast über seinen Schwanz gefahren wäre hatte ich dann das Gefühl, das wäre jetzt Land genug. Aber die empfohlenen 50 km hatte ich wohl doch nicht ganz erreicht… Es gab zwar Schnuppen, gar nicht so wenig, aber im Minutentakt sind sie jetzt auch nicht gerade auf mich niedergeprasselt. Die meiste Zeit blieben alle Sterne brav an ihrem Fleck.
Aber da bin ich dann gesessen, neben dem noch leicht verschreckten Fuchs, und hab ein bisschen nachgedacht, über den Sinn des Lebens und die unendlichen Weiten.
Und ich weiß jetzt, dass ich erstens eine Sternenkarte brauch (ich hätte mir ein bisschen Zeit gespart, wenn ich nicht zehn Minuten schlichtweg in die falsche Richtung geschaut hätte), und zweitens noch viel geilere Objektive und ein Kamerastativ. Eins zum auf die Vespa schnallen nämlich. Bis 14. Dezember hab ich ja noch Zeit, da strahlen dann die Geminiden am Himmel, sagt der Meteorschauer-Kalender.
Und jetzt geh ich noch ein bisschen Olympia schaun. Mannschaftsfinale im Kunstturnen, Schwimmen,… wenn ich schon mal wach bin um die Zeit…
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