Aber auch nur, wenn ich total dumm wär, und jeder Statistik auf den Leim gehn. Die nationale Hasen-Opfer-Zählstelle VCÖ (Verkehrsclub Österreich) veröffentlichte nämlich allen ernstes eine nach Bundesländern aufgeschlüsselte Hasen-Sterbe-Tafel. Und da schauts im Heiligen Land Tirol für lebensfrohe Hasen doch recht rosig aus. Niederösterreich hingegen is eher was für lebensmüde. Wenn’s denn alles wahr ist.
Zahl der Feldhasen und Wildkaninchen, die im Jahr 2008 (in Klammer 2007) unter die Räder kamen
Niederösterreich: 21.781 (18.552 – plus 17,4 %)
Oberösterreich: 8.591 (6.545 – plus 31,3 %)
Burgenland: 5.695 (4.014 – plus 41,6 %)
Steiermark: 3.597 (3.709 – minus 3,0 %)
Salzburg: 814 (682 – plus 19,4 %)
Kärnten: 473 (530 – minus 10,8 %)
Wien: 92 (75 – plus 22,7 %)
Vorarlberg: 10 (18 – minus 44,4 %)
Tirol: 2 (4 – minus 50 %)Quelle: VCÖ
Hasen-Paradies Tirol, sag ich nur. Damit sollten die Tiroler mal Werbung machen. Und nein, hat natürlich sicher nix damit zu tun, dass in Anarcho-Alpin-Gegenden vielleicht auf Meldepflichten (“Herr Jäger, Herr Jäger, ich hab da einen Hasen … es tut mir leid … ich konnte nicht mehr bremsen …”) gepfiffen wird. Dem fühl ich mich im Übrigen persönlich sehr verbunden.
Obwohl ich ja schon kurz überlegt hab, ob ich dem Verkehrsclub ein Mail schreiben soll. Immerhin gehören die Statistiken von 1996, 1998 und 2003 um jeweils ein totes oberösterreichischen Kanickel nach oben korrigiert. Und ich geb’s zu, 1999 war mal was mit einer Katze. Falls das auch wen interessieren sollte.
Echt? Worüber sich Beamte doch so Gedanken machen. Wäre da aber auch ganz wichtig zu wissen wieviele Hasen es denn gesamt sind, also wieviel Prozent den od auf der Strasse finden!
Hasen sind aber doch sehr wichtig – denn bald ist wieder Ostern …
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