Seit gestern schlafe ich bei offenem Fenster. Weil ich beschlossen habe, dass nach einer Woche Mai sowas wie Frühsommer ist. Also Fenster auf.
Jetzt kommt durch offene Fenster aber nicht nur jede Menge frische Luft, manchmal wehen da auch ganz komische Gerüche herein. Bei mir am Klo riecht es zum Beispiel traditionellerweise nach … Schnitzel. Weil das Lokal im Erdgeschoss seine Küche scheinbar in den gleichen Lichtschacht entlüftet.
Aber heute Nacht, gerade eben, da kam ein anderer Duft durchs Fenster. Der Duft frischer Straßenmarkierungen. Mag ich sehr. Lieber als den Bitumen-Gestank der letzten Tage. Und ein Blick hinaus bestätigt: Die Bauarbeiten vor meinem Haus finden nach vier Jahren tatsächlich langsam ein Ende. Die meisten Bagger sind weg, es geht schon wieder um Kosmetik.
Gleich drei hochqualifizierte Fach-Straßenanmaler wurden da von der Magistratsabteilung xy in die Heinestraße geschickt. Das ist schlau. Wenn einem schlecht wird vor lauter Lack, bleiben immer noch genügend Hände zum Malen übrig.
Und zur Feier des Tages will ich jetzt mal nicht so sein und verrat auch nicht, alle wieviele Streifen die Herren eine Rauchpause eingelegt haben. Ich vergönn es ihnen ja.
Bin vorgestern mit dem Rad entlang gefahren. Ist sehr schön geworden der Platz. Sehr fahrradfreundlich, wenngleich davor noch immer hunderte Meter unfreundlicher Pflastersteine liegen.
die richtung fahr ich ja nie. was mach ich im augarten, wenn ich den prater vor der nase hab… ,-