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Schon mal im Riesenrad steckengeblieben? Eilig darf man’s nicht haben!

Als ich noch recht klein war, da hatte ich ein Buch, das wollte irgendwie der Struwelpeter sein. Da gab es dann eine Geschichte, in der ein Junge unbedingt auf den Rummelplatz wollte. Durfte aber nicht, weil Schule war. Was hat er gemacht? Er ist natürlich trotzdem hin, hat sein Jausengeld für eine Eintrittskarte ins Riesenrad hingeblättert und wollte eine Runde damit drehen. Und wer hätte das gedacht, es ist natürlich steckengeblieben. Mit ihm ganz oben in der Gondel. Er hat geheult und geschrien und wollte runter, aber nix da. Stunden später kam die Feuerwehr, hat ihn befreit und die Mama hat fürchterlich mit ihm geschimpft.

Dass Paulinchen im echten Struwelpeter verbrannt ist, war mir wurscht. Wenn sie nicht aufpasst… Der Suppenkaspar? Na klar verhungert man, wenn man nichts isst. Untouched. Völlig. Aber auf ein Riesenrad kann ich heute noch gut verzichten, so furchtbar fand ich das. Und umso hellhöriger bin ich geworden, als ich gestern am Abend irgendwo mitgekriegt hab, dass die Wiener Feuerwehr sich dieses Problems annimmt und genau so eine Übung am Riesenrad abhält.

Da steh ich dann sogar um 8 Uhr morgens auf dem Riesenradplatz und warte mit einer handvoll LokalreporterInnen darauf, dass es endlich losgeht. Und schön war’s. Man muss gar keine Angst haben. Nur Geduld und gute Nerven. Die Leiter reicht nämlich gar nicht – wie im Buch – bis ganz nach oben. Da klettert wer hoch und lässt dich dann runter. NACH EINER STUNDE!

Ob das jetzt immer stecken bleibt, wollte einer aus der Kindergartengruppe wissen, die geduldig drauf gewartet hat, dass die Übung aus ist, und sie mit dem Ding fahren können. “Brauchst keine Angst haben, jetzt haben sie ja geübt”, hat die Kindergärtnerin dann gesagt.

Willkommen im Club der Fahrgeschäftverweigerer, kleiner Mann!

3 Comments

on “Schon mal im Riesenrad steckengeblieben? Eilig darf man’s nicht haben!
3 Comments on “Schon mal im Riesenrad steckengeblieben? Eilig darf man’s nicht haben!
  1. Hat zwar seine Zeit gedauert aber dafür sind alle Passagiere sicher und ohne Komplikationen
    abgeseilt worden!
    Gut gemacht!

  2. So schlimm ist die Wartezeit wenn man steckenbleibt doch auch nicht. Da könnte man mal in aller Ruhe ein paar schöne Fotos machen … (und danach an die Klatschpresse verkaufen.)

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